Cloud sind Sicherheitsschwächen oder -lücken in Cloud-Computing-Umgebungen, die in der Regel auf Fehlkonfigurationen, mangelhafte Zugangskontrollen, fehlende Transparenz oder sogar die Verwendung unsicherer APIs zurückzuführen sind.
Diese Sicherheitslücken in der Cloud werden von Angreifern ständig gesucht, da sie leicht für einen unbefugten Netzwerk- und Datenzugriff ausgenutzt werden können.
Entweder aus Mangel an Wissen oder aus mangelndem Bewusstsein können Unternehmen diese Schwachstellen nicht überwachen und entschärfen, wie die Sicherheitsvorfälle des letzten Jahres im Zusammenhang mit der Cloud zeigen: Unerlaubter Zugriff und Fehlkonfigurationen verursachten über 50 % der Vorfälle.
Dieser Artikel zielt darauf ab, das fehlende Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen, indem er sowohl die häufigsten Schwachstellen in der Cloud als auch bewährte Verfahren zur Schadensbegrenzung beschreibt.
Was sind Cloud ?
Schwachstellen Cloud sind blinde Sicherheitslücken oder Einstiegspunkte, die von böswilligen Akteuren ausgenutzt werden können.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Umgebungen, in denen Schwachstellen meist auf der Perimeterebene (z. B. Firewalls) zu finden sind, können Schwachstellen in der Cloud aus verschiedenen Bereichen stammen, z. B. Fehlkonfigurationen, Zugangskontrolle, ein undefiniertes Modell der gemeinsamen Verantwortung, Schatten-IT usw.
Eine Cloud-Umgebung ist von Natur aus mit mehreren Benutzern, Partnern, Anwendungen und Anbietern vernetzt.
Diese breite Angriffsfläche bedeutet, dass Cloud-Ressourcen Bedrohungen durch Account-Hijacks, böswillige Insider, Account-Hijacks, mangelhaftes Identitäts- und Berechtigungsmanagement und unsichere APIs ausgesetzt sind.
Cloud vs. Cloud
Ein offensichtlicher Unterschied zwischen Bedrohungen und Schwachstellen liegt in ihrer Dringlichkeit.
Wenn eine Schwachstelle eine in der Schwebe befindliche Schwäche darstellt, die darauf wartet, ausgenutzt zu werden, dann ist die Bedrohung ein bösartiges oder negatives Ereignis, das in der Regel in der Gegenwart stattfindet und ein dringendes Eingreifen erfordert.
Die Schwachstelle ist das erste, was das Unternehmen den Sicherheitsbedrohungen der Cloud aussetzt.
So stellen beispielsweise Fehlkonfigurationen in der Cloud eine Schwachstelle dar, die zu unzureichenden Zugangskontrollen und schließlich zur Gefahr eines Cyberangriffs führen kann.
Kurz gesagt: Eine Schwachstelle ist eine Schwäche, und eine Bedrohung ist eine potenzielle Aktion oder ein Ereignis, das diese Schwäche ausnutzen könnte. Wäre die Cloud eine verschlossene Tür, wäre die Schwachstelle ein Schloss mit einer Schwachstelle, und die Bedrohung wäre jemand, der die Tür aufbricht.
Modell der geteilten Verantwortung bei der Cloud
Das Modell der geteilten Verantwortung ist ein ursprünglich von AWS um 2011 herum eingeführter Rahmen, der die Sicherheitsverantwortung zwischen Anbietern und Kunden umschreibt:
- Die Anbieter sichern die Cloud-Infrastruktur, einschließlich der physischen Sicherheit der Rechenzentren, der Netzwerkinfrastruktur und der Hardware, und sind gleichzeitig für das Patchen und Aktualisieren ihrer eigenen Anwendungen zuständig.
- Die Kunden sind für die Sicherung ihrer Daten, Anwendungen, Betriebssysteme, die Definition von IAM und Konfigurationen verantwortlich.
Während der Provider beispielsweise die physische Sicherheit der Server verwaltet, ist der Kunde für die Konfiguration der Sicherheitseinstellungen für seine eigene Umgebung verantwortlich.
Aus Sicht des Schwachstellenmanagements bedeutet das Modell der geteilten Verantwortung, dass Unternehmen für alle Lücken in ihrer Cloud-Infrastruktur verantwortlich sind.
Dazu gehört die Überwachung ihres Netzwerks und ihrer Anwendungen, die Identifizierung möglicher Angriffspunkte und die Beseitigung von Problemen, die später zu aktiven Bedrohungen werden.
Die häufigsten Cloud
Im Kern bestehen Cloud-Infrastrukturen aus verschiedenen Schichten und Komponenten; Schwachstellen können auf jeder Schicht vorhanden sein.
Fehlkonfigurationen
Fehlkonfigurationen sind eine direkte Folge falscher oder zu freizügiger Einstellungen und machen ein System unsicherer als es sein sollte. Sie können in Cloud-basierten Containern (z. B. falsch konfigurierte S3-Buckets), Firewalls oder ungepatchten virtuellen Maschinen auftreten.
Beispiele für Fehlkonfigurationen sind öffentlicher Lese- und Schreibzugriff, obwohl er privat sein sollte, veraltete oder nicht gepatchte Berechtigungen oder sogar fehlende Verschlüsselungseinstellungen.
Fehlkonfigurationen können durch menschliches Versagen, mangelndes Wissen oder schlecht geschriebene Automatisierungsskripte entstehen und zu Datenverlusten oder -lecks, Reputationsschäden im Falle eines Angriffs und der Nichteinhaltung gesetzlicher Vorschriften führen.
Dies war 2019 bei CapitalOne der Fall, als eine falsch konfigurierte Web Application Firewall den unbefugten Zugriff auf einen S3-Bucket mit sensiblen Daten (einschließlich Sozialversicherungsnummern) von über 100 Millionen Kunden ermöglichte. CapitalOne musste wegen des Verstoßes eine Strafe in Höhe von 80 Millionen Dollar zahlen.
Mangelnde Sichtbarkeit
Cloud-Umgebungen sind per Definition schnelllebig, dezentralisiert und werden oft nicht vollständig von Sicherheitsteams kontrolliert, so dass ein gewisser Mangel an Transparenz besteht.
Dies kann entweder daran liegen, dass die Anbieter nur grundlegende Tools für die Transparenz anbieten, während eine tiefergehende Überwachung mit zusätzlichen Kosten verbunden ist, oder daran, dass die Teams innerhalb eines Unternehmens überfordert sind und nicht über die erforderlichen Cloud-spezifischen Fähigkeiten verfügen, um die Infrastruktur wirklich zu überwachen.
Die Tendenz der Unternehmen, Geschwindigkeit über Sicherheit zu stellen, trägt ebenfalls dazu bei.
Wenn jedoch Sichtbarkeit als Kostenfaktor und nicht als Werttreiber empfunden wird, können Angreifer in eine Cloud-Infrastruktur eindringen und über einen längeren Zeitraum unbemerkt bleiben.
Bei so vielen Tools, Dashboards und Protokollen innerhalb eines Cloud-Netzwerks ist es schwierig, Zusammenhänge herzustellen und verwertbare Erkenntnisse über die Vorgänge zu gewinnen.
Schlechte Zugangsverwaltung
Die Zugriffsverwaltung legt fest, welcher Benutzer oder welche Anwendung auf ein Cloud-Asset zugreifen kann.
Sie umfasst die Verwaltung digitaler Identitäten und die Kontrolle des Zugangs zu Cloud-Diensten, Anwendungen und Daten.
Um sicherzustellen, dass sensible Informationen nicht in die Hände von Unbefugten gelangen, müssen bestimmte Grenzen und Einschränkungen gelten. In einer Welt, in der allein in den USA mehr als 77 Millionen Menschen von Kontoübernahmen betroffen sind, sind einige Praktiken von größter Bedeutung:
- Implementierung von MFA (Multi-Faktor-Authentifizierung)
- Durchsetzung des Prinzips der geringsten Berechtigung (Zugriff nur dann gewähren, wenn er für die Aufgabe erforderlich ist)
- Verwendung der rollenbasierten Zugriffskontrolle zur Verwaltung des Zugriffs auf der Grundlage von Arbeitsfunktionen
Andernfalls riskieren Unternehmen Datenschutzverletzungen, die Nichteinhaltung von Vorschriften und Betriebsunterbrechungen.
Angreifer können über ein gekapertes Konto in ein System eindringen und unzureichende Zugriffsrichtlinien ausnutzen, sie können auf Ressourcen oder Systeme auf höherer Ebene zugreifen; das Ziel ist es, mehr Kontrolle über das System zu erlangen und möglicherweise erheblichen Schaden anzurichten.
Unsichere APIs
Innerhalb einer Cloud-Infrastruktur kann die API es verschiedenen Systemen, Diensten oder Anwendungen ermöglichen, mit der Cloud-Umgebung zu interagieren.
Das bedeutet, dass APIs den Zugriff auf Daten, Infrastruktur und Funktionen kontrollieren können.
Eine unsichere API kann bedeuten, dass für den Zugriff kein gültiger Benutzer oder Token erforderlich ist, dass sie mehr Zugriff als nötig gewährt oder dass sie sensible Daten protokolliert.
Wenn APIs falsch konfiguriert oder ungeschützt sind, können Angreifer auf Daten (Benutzerdaten, Finanzdaten, Gesundheitsdaten) zugreifen, auch ohne vollständige Anmeldedaten.
Dies war im Jahr 2021 der Fall, als eine Schwachstelle in der API von Pelotones jedem ermöglichte, auf die Daten von Benutzerkonten zuzugreifen, selbst bei privaten Profilen. Die von Pen Test Partners entdeckte Schwachstelle ließ unauthentifizierte Anfragen durch, die Details wie Alter, Geschlecht, Standort, Gewicht, Trainingsstatistiken und Geburtstage enthüllten.
Der Zugriff auf eine derart komplexe Datenbank hätte zu Doxxing, Identitätsdiebstahl oder Social-Engineering-Angriffen eskalieren können.
Schatten-IT
Schatten-IT bezieht sich auf die Verwendung von Software, Hardware oder anderen IT-Systemen innerhalb einer Organisation ohne das Wissen, die Genehmigung oder die Kontrolle der IT- oder Sicherheitsabteilung.
Entweder aus Bequemlichkeit oder aus Böswilligkeit können Mitarbeiter nach anderen Tools als den offiziell bereitgestellten suchen und so erhebliche Risiken für die Cybersicherheit im Unternehmen schaffen.
Schatten-IT kann in der Praxis wie folgt aussehen:
- Ein Mitarbeiter, der sensible technische Dokumente auf seinen persönlichen Cloud-Speicher hochlädt.
- Jemand, der nicht autorisierte Fernzugriffstools (wie AnyDesk) verwendet, um Fehler in Industriesystemen zu beheben oder auf SCADA-Umgebungen in kritischen Infrastrukturen zuzugreifen.
- Durchführung von Videoanrufen über ungeprüfte Plattformen (wie WhatsApp) anstelle des Unternehmensstandards.
In kritischen Infrastrukturen oder Hochsicherheitsumgebungen kann Schatten-IT gefährliche blinde Flecken schaffen und Wege für Datenlecks, die Einschleusung von Malware oder die Nichteinhaltung von Vorschriften eröffnen.
Insider-Bedrohungen
Böswillige, fahrlässige oder kompromittierte Insider können aufgrund der Vertrauenswürdigkeit des betreffenden Benutzers oder Systems schwieriger zu erkennen sein.
Der potenzielle Schaden, der von diesen Personen ausgeht, kann zu Datenschutzverletzungen, Serviceunterbrechungen, Verstößen gegen Vorschriften und finanziellen Verlusten führen.
Zero-Day-Schwachstellen
Eine Zero-Day-Schwachstelle ist eine bisher unbekannte Sicherheitslücke, die zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung noch nicht behoben ist und ausgenutzt werden kann, bevor der Hersteller davon erfährt.
In Cloud-Umgebungen umfasst dies Schwachstellen in APIs von Cloud-Plattformen, Container-Orchestrierungssystemen, SaaS-Anwendungen oder in Cloud-gehosteten Arbeitslasten.
Die dynamische, vernetzte und mandantenfähige Natur der Cloud ermöglicht es, dass sich Schwachstellen schnell verbreiten und viele Ressourcen betreffen, während den Benutzern die für eine schnelle Erkennung notwendige Transparenz der Infrastruktur fehlt.
Außerdem kann das Patchen von Cloud-Systemen einige Zeit in Anspruch nehmen, wodurch sich das Zeitfenster für Zero-Days vergrößert.
Andere Schwachstellen
Weniger verbreitete oder neu auftretende Cloud-Schwachstellen können ebenso gefährlich sein wie bekannte Fehlkonfigurationen oder die Preisgabe von Zugangsdaten.
Eine dieser Schwachstellen steht im Zusammenhang mit der Mandantenfähigkeit, einer zentralen Funktion von Public-Cloud-Plattformen, die es mehreren Kunden ermöglicht, dieselbe physische Infrastruktur zu nutzen.
Wenn in dieser Situation ein Kunde schwache IAM-Richtlinien hat, kann der andere auf seine Ressourcen zugreifen. Wenn es sich bei dem anderen um einen böswilligen Akteur handelt, ist das Unternehmen dem Risiko eines Datenlecks ausgesetzt.
Eine weitere häufige Situation bei mehreren Mandanten ist, dass ein Mandant übermäßig viele Ressourcen verbraucht, was zu Verfügbarkeitsproblemen und einem DoS-ähnlichen Verhalten führen kann.
Zu den weiteren neuen Bedrohungen gehören AI/ML-Exploits für Cloud-basierte maschinelle Lerndienste. Diese können anfällig sein für "Model Poisoning", bei dem Angreifer Trainingsdaten oder Modelle manipulieren, um das Verhalten zu verändern, oder für Inferenzlecks, bei denen sensible Daten unbeabsichtigt durch Modellausgaben durchsickern können.
Wie sich Cloud auf Ihr Unternehmen auswirken
Ab 2023 ist die Vermeidung von Cloud-Fehlkonfigurationen für mehr als die Hälfte der Unternehmen ein Hauptanliegen, wie dieser Bericht zeigt, der die Schwere der möglichen Folgen verdeutlicht.
Datenschutzverletzungen und Datenverlust
Eine der schädlichsten Folgen von Cloud-Schwachstellen ist die Preisgabe oder der Verlust sensibler Daten.
Unternehmen verlassen sich oft auf Cloud-Speicherlösungen, um ihre Kundendaten, geschützten Informationen oder Betriebsdaten zu speichern.
So kann eine Sicherheitsverletzung den Diebstahl von persönlichen Identitäten, Finanzinformationen, geistigem Eigentum oder sogar Geschäftsgeheimnissen bedeuten.
Abgesehen von den unmittelbaren Auswirkungen können solche Vorfälle auch zu einer langfristigen Schädigung des Rufs und zu einem Vertrauensverlust bei den Kunden führen.
Betroffene Personen könnten ihre Dienste einstellen, und Partner könnten ihre Geschäftsbeziehungen überdenken.
Selbst wenn die Sicherheitsverletzung schnell eingedämmt wird, können sich die Kosten für die Untersuchung, die Behebung, die Benachrichtigung der Kunden und mögliche Klagen auf Millionen von Dollar belaufen, ganz zu schweigen von den Opportunitätskosten, die durch Produktivitätsverluste und Markenerosion entstehen.
Compliance-Verstöße und rechtliche Risiken
Die meisten Branchen unterliegen strengen Compliance-Richtlinien, wie GDPR, HIPAA, PCI DSS oder CCPA, die festlegen, wie Daten gespeichert, abgerufen und geschützt werden müssen.
Wenn Schwachstellen zu unbefugtem Zugriff oder unzureichender Kontrolle über sensible Daten führen, laufen Unternehmen Gefahr, gegen diese Gesetze zu verstoßen. Die Regulierungsbehörden können erhebliche Geldstrafen verhängen, Gerichtsverfahren einleiten oder Betriebsbeschränkungen durchsetzen.
In Ländern wie der Europäischen Union können die Strafen im Rahmen der Datenschutz-Grundverordnung bis zu 4 % des weltweiten Jahresumsatzes betragen, wodurch selbst ein einziger Vorfall zu einem Ereignis mit hohem Risiko wird.
Dienstunterbrechung und Geschäftskontinuität
Schließlich können für Unternehmen, die sich bei geschäftskritischen Vorgängen auf Cloud-Plattformen verlassen, selbst kurze Ausfallzeiten schwerwiegende betriebliche Folgen haben.
Extern kann ein durch eine ausgenutzte Schwachstelle verursachter Ausfall Benutzer daran hindern, auf Dienste zuzugreifen, Transaktionen abzuschließen oder Tools zu verwenden.
Intern können sie die Entwicklung stoppen, die Kommunikation stören oder die Lieferketten unterbrechen.
Vulnerability Management Cloud und Strategien zur Schadensbegrenzung
Schwachstellen Cloud gibt es schon so lange, dass Unternehmen ganze Methoden entwickeln konnten, um Schwachstellenrisiken zu minimieren.
Bewertung der Cloud
Cloud sind sehr dynamisch, da regelmäßig neue Dienste bereitgestellt und Integrationen hinzugefügt werden.
Jede dieser Änderungen birgt das Potenzial für Fehlkonfigurationen oder Gefährdungen, so dass die Bewertung der Schwachstellen eine ständige Aufgabe ist.
Selbst wenn Unternehmen Schwachstellen erkennen und mit dem Patchen beginnen, kann es sein, dass einige Systeme mit den aktualisierten Versionen nicht richtig funktionieren.
In solchen Fällen müssen bestimmte Schwachstellen für die betriebliche Kontinuität bestehen bleiben, so dass ein Management unerlässlich ist.
Sicherheitsteams benötigen einen strukturierten Ansatz, um diese Ausnahmen zu dokumentieren, die damit verbundenen Risiken zu bewerten und geeignete Kontrollstrategien anzuwenden, wie etwa die Isolierung der Schwachstelle vom Netzwerk.
CSPMCloud Security Posture Management)
CSPM umfasst das Scannen der Infrastruktur auf Fehlkonfigurationen, Richtlinienverstöße und übermäßig freizügige Zugriffskontrollen.
Anstatt sich auf Softwarefehler zu konzentrieren, befasst sich CSPM mit architektonischen und Konfigurationsrisiken (falsch konfigurierte S3-Buckets, unverschlüsselter Speicher oder IAM-Übertragungen), die zu einer Offenlegung von Daten oder zu Compliance-Problemen führen können.
CSPM bietet Echtzeit-Transparenz in Cloud-Umgebungen, automatisierte Prüfungen gegen Compliance-Frameworks (wie CIS, PCI oder GDPR) und Warnmeldungen bei Fehlkonfigurationen.
Cloud Anwendungsschutzplattformen (CNAPP)
CNAPP-Plattformen verbessern die Cloud-Sicherheit und vereinen mehrere Schutzschichten, indem sie Cloud Security Posture Management Cloud Workload Protection Platforms (CWPP) und Schwachstellenmanagement in einem einzigen Framework vereinen.
Sie bieten tiefere Einblicke in den gesamten Lebenszyklus von Anwendungen, von der Infrastrukturkonfiguration bis hin zum Verhalten von Workloads und Bedrohungen während der Laufzeit.
CNAPPs können mit anderen Sicherheitstools integriert werden, indem hostbasierte Erkennung, Verhaltensüberwachung und Schwachstellen-Scans direkt in virtuelle Maschinen, Container und serverlose Umgebungen eingebettet werden.
Zugangskontrollen und Multi-Faktor-Authentifizierung
Mit starken Zugriffskontrollen können Sie sicherstellen, dass nur autorisierte Benutzer und Dienste auf bestimmte Ressourcen zugreifen können, und zwar nur im erforderlichen Umfang. Zugriffskontrollen umfassen:
- Rollen- oder attributbasierte Zugriffskontrolle: Berechtigungen werden auf der Grundlage von Rollen, Identitätsattributen (wie Standort, Benutzer-ID oder Freigabestufe) oder Bedingungen (Zugriffsmethode, Zugriffszeit, Gerätesicherheit) zugewiesen.
- Regelmäßige Audits und Überprüfungen: Aufdeckung und Beseitigung übermäßiger oder veralteter Berechtigungen.
- Trennen Sie die Aufgaben, indem Sie unterschiedliche Rollen für Entwicklung, Betrieb und Sicherheit verwenden: Dies verringert die Risiken im Falle einer Kompromittierung von Anmeldeinformationen.
- Granulare Richtlinien, einschließlich zeitbasiertem Zugriff, IP-Beschränkungen oder spezifischen Berechtigungen auf Dienstebene, um den Zugriffsbereich zu begrenzen.
- Einsatz automatisierter Tools zur Erkennung von Fehlkonfigurationen und zur Durchsetzung bewährter Verfahren.
Eine zusätzliche Schutzebene wird durch MFA (Multi-Faktor-Authentifizierung) hinzugefügt, bei der die Benutzer mehr als eine Verifizierungsmethode angeben müssen.
MFA kombiniert etwas, das die Benutzer kennen (z. B. ein Passwort), etwas, das sie besitzen (ein mobile Gerät oder ein Hardware-Token), oder etwas, das ein Teil von ihnen ist (biometrische Daten wie ihr Fingerabdruck oder Gesicht).
Für Cloud-Umgebungen, MFA:
- Verhindert unbefugten Zugriff, falls ein Passwort durch Phishing, Brute-Force oder Datenlecks kompromittiert wird
- Verringert das Risiko einer kritischen Systemgefährdung, da es privilegierte Konten schützt
- Unterstützt die Einhaltung von Vorschriften, da dies häufig in Rahmenwerken wie PCI DSS, HIPAA und ISO 27001 gefordert wird.
- Verteidigt Umgebungen gegen seitliche Bewegungen mit gestohlenen Zugangsdaten in Umgebungen mit mehreren miteinander verbundenen Diensten.
- Bietet eine reibungslose Implementierung, da die meisten Cloud-Plattformen MFA von Haus aus unterstützen.
Schwachstellen Cloud : Vergleich mit traditionellen IT-Schwachstellen
In On-Premise-Umgebungen treten Schwachstellen am ehesten auf der Perimeterebene auf, d. h. an der Grenze zwischen dem internen, sicheren Netzwerk des Unternehmens und dem externen, oft nicht vertrauenswürdigen Netzwerk.
Sicherheitslücken vor Ort können veraltete Software, falsch konfigurierte Server, Hardwareausfälle und sogar physische Sicherheitsverletzungen bedeuten.
In Cloud-Umgebungen bilden Firewalls und Netzwerke jedoch keine stabile Grenze mehr, da die Identität die erste und wichtigste Sicherheitsgrenze darstellt.
Auch wenn die grundlegenden Sicherheitsprinzipien nach wie vor relevant sind, bringt die Cloud eine neue Dynamik mit sich, insbesondere in Bezug auf Verantwortung, Transparenz und die Volatilität von Assets.
Sicherheitsrisiken Cloud vs. vor Ort
Cloud sind meist dynamischen, API Bedrohungen ausgesetzt, im Gegensatz zu On-Premise-Umgebungen, bei denen die Gefahr in wohlbekannten Risiken wie unbefugtem physischen Zugriff, Insider-Angriffen oder Verletzungen des Perimeters liegt.
Zu den wichtigsten Unterschieden gehören die Prävalenz von Fehlkonfigurationen als Hauptursache für Sicherheitsverletzungen, das Vorhandensein kurzlebiger Ressourcen (Container, serverlose Funktionen), die sich häufig herkömmlichen Scanning-Tools entziehen, sowie identitätsbasierte Angriffe, die immer häufiger auftreten und von Angreifern bevorzugt werden.
Darüber hinaus verlagern sich die Sicherheitsverantwortlichkeiten auch in der Cloud, vor allem aufgrund des bereits erwähnten Modells der geteilten Verantwortung.
In diesem Rahmen sind Unternehmen für die Sicherung von Daten, Anwendungen, Konfigurationen und Identitäten verantwortlich, einschließlich der gesamten Logik der Dateiverarbeitung:
- Validierung und Bereinigung von hochgeladenen Dateien.
- Konfigurieren von Zugriffsberechtigungen auf Objekt- oder Bucket-Ebene.
- Verschlüsselung von Daten bei der Übertragung und im Ruhezustand.
- Implementierung von Überwachung und Erkennung von Bedrohungen bei Cloud-Speicherinteraktionen.
Branchenterminologie und sich entwickelnde Bedrohungen
Um mit der Geschwindigkeit und Komplexität der Cloud Schritt halten zu können, müssen Sicherheitsverantwortliche sowohl die Sprache als auch die sich entwickelnde Art der Bedrohungen verstehen.
Ein gemeinsames Vokabular von DevOps-, Sicherheits- und Führungsteams ist die Grundlage für eine koordinierte Verteidigung, und alle Teammitglieder sollten sich auf die wichtigsten Branchenbegriffe wie z. B:
IAM (Identitäts- und Zugangsverwaltung)
Kontrolliert den Zugang zu Ressourcen. Zentral für die Sicherheit der Cloud.
VMVulnerability Management)
Der Prozess der kontinuierlichen Identifizierung, Priorisierung und Behebung von Schwachstellen.
CI/CD-Sicherheit
Stellt sicher, dass die Code-Pipeline selbst keine Risikoquelle darstellt und ermöglicht sichere, automatisierte Implementierungen.
Kurzlebige Ressourcen
Anlagen wie Container, die kurzlebig sind und eine Herausforderung für die traditionelle Überwachung darstellen.
Null Vertrauen
Eine Philosophie, bei der kein Benutzer oder Gerät standardmäßig als vertrauenswürdig gilt - auch nicht innerhalb des Netzwerkrands.
Darüber hinaus können KI- und ML-Risiken nicht länger ignoriert werden, da Unternehmen diese Technologien tiefer in ihre Cloud-Strategien einbinden.
KI- und ML-Modelle, die in der Cloud gehostet werden, eröffnen nicht nur neue Angriffsflächen, die mit herkömmlichen Sicherheitsmodellen nicht geschützt werden können, sondern sind auch anfällig für Diebstahl über API , Datenvergiftung durch kompromittierte Pipelines und gegnerische Eingaben, die die Modellausgaben manipulieren.
Die weit verbreitete Verwendung von Open-Source-Modellen und Daten von Drittanbietern erhöht das Risiko von Angriffen auf die Lieferkette, bei denen böswillige Akteure Hintertüren einbauen oder Trainingsdaten unbemerkt manipulieren können.
Bedrohungsakteure nutzen KI, um herkömmliche Angriffsmöglichkeiten zu umgehen, immer überzeugendere Phishing-Angriffe zu entwickeln und legitimes Verhalten zu imitieren, um detektionsbasierte Sicherheitsmaßnahmen zu verwirren.
Da sowohl Verteidiger als auch Angreifer KI einsetzen, werden Cloud-Umgebungen zu einem Schlachtfeld mit hohen Einsätzen, das eine umfassende und schnelle Einführung von KI-spezifischen Abwehrmaßnahmen erfordert.
Ein besonders unterschätzter Vektor in der Cloud sind Schwachstellen bei der Dateiverarbeitung, die Risiken wie diese mit sich bringen:
- Uploads von Dateien mit Waffencharakter, bei denen Malware in Metadaten oder ausführbare Dateien eingebettet und in ein System hochgeladen wird
- Unzureichender Einblick in die Dateifreigabe aufgrund mangelhafter Protokollierung oder schwacher Integration mit SIEM-Tools.
- Offengelegte Daten für Dateidownloads, bei denen sensible Informationen nicht ordnungsgemäß geschwärzt oder der Zugriff kontrolliert wird.
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Häufig gestellte Fragen (FAQs)
F: Was sind Cloud-Schwachstellen?
Cloud sind Schwachstellen oder Lücken in einer Cloud-Umgebung, die von Cyber-Angreifern ausgenutzt werden können. Diese Schwachstellen können zu unbefugtem Zugriff, Datenverletzungen, Dienstunterbrechungen oder anderen Sicherheitsvorfällen führen.
F: Was ist Cloud Computing?
Cloud sind Schwachstellen oder Lücken in einer Cloud-Umgebung, die von Cyber-Angreifern ausgenutzt werden können. Diese Schwachstellen können zu unbefugtem Zugriff, Datenverletzungen, Dienstunterbrechungen oder anderen Sicherheitsvorfällen führen.
F: Was sind die häufigsten Schwachstellen in der Cloud?
Zu den häufigsten Cloud-Schwachstellen gehören falsch konfigurierte Cloud-Speicher oder -Dienste, schwache oder gestohlene Anmeldedaten, unsichere APIs, ungepatchte Software oder Systeme oder unzureichende Zugangskontrollen.
F: Wie sicher ist die Cloud?
Die Sicherheit der Cloud hängt sowohl vom Cloud-Anbieter als auch vom Kunden ab. Führende Cloud-Anbieter investieren stark in die Sicherheit und bieten leistungsfähige Tools und Compliance-Zertifizierungen an. Sicherheitslücken können jedoch aufgrund von menschlichem Versagen, Fehlkonfigurationen oder unzureichenden Richtlinien entstehen.
F: Wie wirken sich Schwachstellen in der Cloud auf Ihr Unternehmen aus?
Die Sicherheit der Cloud hängt sowohl vom Cloud-Anbieter als auch vom Kunden ab. Führende Cloud-Anbieter investieren stark in die Sicherheit und bieten leistungsfähige Tools und Compliance-Zertifizierungen an. Sicherheitslücken können jedoch aufgrund von menschlichem Versagen, Fehlkonfigurationen oder unzureichenden Richtlinien entstehen.
F: Was sind die häufigsten Sicherheitsbedrohungen in der Cloud?
Zu den wichtigsten Sicherheitsbedrohungen in der Cloud gehören Account-Hijacking, Datenschutzverletzungen, DDoS-Angriffe, Malware oder Ransomware-Angriffe.
F: Welche Abhilfestrategien gibt es für das Management von Sicherheitslücken in der Cloud?
Um Cloud-Umgebungen zu sichern, sollten Sie regelmäßig Patches und Updates für die Systeme bereitstellen, ein starkes Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) durchsetzen und Daten sowohl im Ruhezustand als auch bei der Übertragung verschlüsseln. Überwachen und prüfen Sie Cloud-Ressourcen kontinuierlich, führen Sie Schwachstellenanalysen und Penetrationstests durch, legen Sie klare Sicherheitsrichtlinien und Pläne für die Reaktion auf Vorfälle fest und verwenden Sie Schutzwerkzeuge wie Firewalls, Endpunktsicherheit und Intrusion-Detection-Systeme.