Warum die Fertigung eine stärkere OT-Cybersicherheit braucht
Laut dem DBIR-Bericht von Verizon sind die Datenschutzverletzungen in der Fertigungsindustrie im Vergleich zum Vorjahr um 89 % gestiegen und erreichten 1.607 bestätigte Fälle im Vergleich zu 849 im Jahr 2024. Dies ist vor allem auf die zunehmende Verknüpfung von IT- und OT-Systemen zurückzuführen. Dateien wie CAD-Entwürfe, vorausschauende Wartungsprotokolle oder Lieferanten-Updates fließen nun über beide Umgebungen hinweg und schaffen neue Einfallstore für Angreifer.
Wenn diese Dateien kompromittiert werden, führt dies nicht nur zu Datenverlusten, sondern auch zu Produktionsausfällen, Betriebsunterbrechungen und Compliance-Risiken. Da die Betriebszeit in der Fertigung von entscheidender Bedeutung ist, können selbst kleine Vorfälle zu Verzögerungen in der Lieferkette und finanziellen Auswirkungen führen.
In diesem Blog werden fünf Strategien vorgestellt, die Hersteller zur Stärkung der OT-Cybersicherheit einsetzen, und anhand von Beispielen aus der Praxis erläutert.

1. Sicherung von Media an Eingangspunkten
USB und andere tragbare Medien stellen in Produktionsumgebungen immer noch eine große Gefahrenquelle dar. Dateien werden oft zwischen Abteilungen, Auftragnehmern und Zulieferern ohne zentrale Prüfung ausgetauscht, und unter Druck stehende Produktionsteams schließen möglicherweise Geräte ohne Sicherheitsüberprüfung an. Dies lässt Raum für Malware, um sensible OT-Systeme zu erreichen.
Ein praktischer Schutz besteht darin, alle Wechseldatenträger zu scannen und zu säubern, bevor sie in das Netzwerk gelangen. Die OPSWAT decken verschiedene Stufen dieses Prozesses ab:

MetaDefender Kiosk™
Scannt und bereinigt Dateien, bevor sie in OT-Netzwerken zugelassen werden.

MetaDefender Endpoint™
Blockiert Medien, bis die Sicherheitsbedingungen erfüllt sind, und bietet gleichzeitig zusätzliche Sicherheitsvorteile.

MetaDefender Endpoint Validation™
Überprüft, ob Wechseldatenträger gemäß den erzwungenen Richtlinien gescannt wurden.

MetaDefender Media Firewall™
Überprüft Bootsektoren und Dateiinhalte vor der Verwendung.

Ein Beispiel aus der Praxis stammt von Abdi Ibrahim, einem weltweit tätigen Arzneimittelhersteller. Das Unternehmen verließ sich zunächst auf Air Gapping, stellte aber fest, dass tragbare Medien immer noch eine ernsthafte Bedrohung für sensible Daten wie pharmazeutische Rezepte darstellen. Durch den Einsatz von MetaDefender Kiosk scannt Abdi Ibrahim nun täglich mehr als 18.000 Dateien ohne Ausfallzeiten. Die Lösung schützt nicht nur vor Malware, sondern unterstützt auch die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften an allen Produktionsstandorten.
2. Geräte von Drittanbietern vor der Verbindung validieren
Stellen Sie sich Folgendes vor: Ein Auftragnehmer kommt, um dringende Wartungsarbeiten in der Produktion vorzunehmen. Sein Laptop muss sofort mit dem OT-Netzwerk verbunden werden, um die Systeme wieder in Betrieb zu nehmen. Unter dem Druck, die Ausfallzeit zu minimieren, wird das Gerät ohne Überprüfung angeschlossen. Diese eine Entscheidung könnte die Tür für Malware öffnen, um bestehende Schutzmechanismen zu umgehen.
Dieses Szenario tritt häufiger auf, als den meisten Unternehmen bewusst ist. Laptops von Anbietern und andere Geräte von Drittanbietern gehören zu den häufigsten Einfallspforten für Bedrohungen in OT-Umgebungen. Wenn man sich auf Vertrauen oder Zeitdruck verlässt, entsteht eine Schwachstelle, die Angreifer ausnutzen können.
OPSWAT spricht dies an:

MetaDefender Drive™
Scannt Geräte, um sicherzustellen, dass sie frei von Malware sind, bevor sie Zugang zur OT-Umgebung erhalten.

MetaDefender Endpoint Validation™
Bestätigt, dass die Geräte die Scan- und Bereinigungsanforderungen erfüllen, bevor der Zugriff gewährt wird.

Ein weltweit tätiger Automobilhersteller stand genau vor dieser Herausforderung. Die bestehende Sicherheitseinrichtung mit mehreren Anbietern war schwer zu integrieren und wies Lücken auf, die wichtige Systeme gefährdeten. Durch die Übernahme der OPSWAT, einschließlich der Integration von MetaDefender Kiosk und Besuchermanagement, erhielt das Unternehmen eine zuverlässige Kontrolle über Geräte von Drittanbietern. Das Ergebnis war ein besserer Schutz vor Bedrohungen, weniger Ausfallzeiten und ein einheitlicher Prozess für die Verwaltung externer Geräte.
3. Sichere Übertragung von Dateien zwischen IT und OT
Dateiübertragungen sind in der Fertigung eine Routineangelegenheit. Software , Sicherheits-Patches und Design-Dateien müssen oft von IT-Systemen in OT-Umgebungen übertragen werden. Wenn diese Übertragungen nicht ordnungsgemäß kontrolliert werden, können sie die Inspektion umgehen und Malware in kritische Systeme einschleusen. Luftschächte allein bieten keinen ausreichenden Schutz mehr, da die meisten Anlagen heute zumindest ein gewisses Maß an Konnektivität erfordern.
Die Herausforderung besteht darin, die richtige Methode für jede Art der Übertragung zu wählen. OPSWAT bietet mehrere Optionen, die jeweils für bestimmte Szenarien entwickelt wurden:
Herausforderung | OPSWAT | Nutzen Sie |
|---|---|---|
Routinemäßige Dateiübertragungen zwischen IT und OT | MetaDefender Managed File Transfer™ | Automatisiert und sichert Übertragungen durch erneutes Scannen jeder Datei mit fortschrittlichem Schutz vor Bedrohungen |
Einseitiger Datenfluss für die Überwachung oder Einhaltung von Vorschriften erforderlich | MetaDefender NetWall®Optical Diode] | Erzwingt unidirektionalen Datenverkehr zum Schutz von OT vor eingehenden Bedrohungen |

Hersteller auf der ganzen Welt wenden diese Ansätze an. Ein vietnamesisches Chemieunternehmen, das ein flaches, nicht segmentiertes Netzwerk betreibt, nutzte MetaDefender Optical Diode , um eine hardwareverstärkte Einwegverbindung zu schaffen. Dadurch wurden Schwachstellen in der Kommunikation zwischen IT und OT beseitigt und gleichzeitig die Betriebsstabilität aufrechterhalten.

Ein Fortune 500-Unternehmen der Petrochemie ging einen ähnlichen Weg, als seine Firewalls das Ende ihrer Lebensdauer erreichten. Sie ersetzten sie durch optische Dioden OPSWAT , die das Risiko eingehender Angriffe deutlich verringerten, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sicherstellten und die langfristige Stabilität der kritischen Systeme des Unternehmens gewährleisteten.
4. Zentralisierung von Betrieb und Management der Cybersicherheit
In vielen Fertigungsunternehmen handhabt jeder Standort die Cybersicherheit auf seine eigene Weise. Ein Werk verfügt vielleicht über einen Scan-Kiosk, ein anderes verlässt sich auf Antiviren-Software, und ein drittes hat vielleicht überhaupt keine klaren Prozesse. Diese Fragmentierung erschwert die konsequente Durchsetzung von Richtlinien, die Reaktion auf Vorfälle und die Vorbereitung auf Audits.
Die Zentralisierung des Betriebs löst dieses Problem. Mit My OPSWAT Central Management können Sicherheitsteams registrierte Geräte verwalten, Sicherheitsrichtlinien für Endgeräte durchsetzen und Datenflüsse von einer einzigen Plattform aus überwachen. Diese Transparenz ist in komplexen Umgebungen, in denen mehrere Anlagen, Auftragnehmer und Geräte beteiligt sind, unerlässlich.
Wichtigste Vorteile
- Konsistente Durchsetzung von Richtlinien über alle Standorte und Endpunkte hinweg
- Echtzeit-Transparenz über Gerätenutzung und Zugriffsmuster
- Vereinfachte Compliance-Berichterstattung mit zentralisierten Audit-Protokollen
- Schnellere Reaktion auf Vorfälle durch einheitliche Überwachung
Durch die Konsolidierung des Sicherheitsmanagements reduzieren Hersteller nicht nur die Komplexität, sondern stärken auch ihre Fähigkeit, die Betriebszeit aufrechtzuerhalten und die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten.
5. Angleichung an internationale Compliance-Rahmenwerke
Hersteller müssen im Rahmen mehrerer gesetzlicher Vorschriften arbeiten, die die Cybersicherheit, die Datenintegrität und die Betriebssicherheit regeln. Um ein Audit zu bestehen, muss ein klarer Nachweis der Kontrollen erbracht werden, aber die Verwendung von Kalkulationstabellen und fragmentierten Protokollen erschwert dies. Die Anpassung an anerkannte Standards gewährleistet sowohl die Einhaltung der Vorschriften als auch eine größere Widerstandsfähigkeit gegen Bedrohungen.
Zu den gängigen Rahmenwerken gehören:
- ISO 27001 für Informationssicherheitsmanagement
- IEC 62443 für die Sicherheit von industriellen Steuerungssystemen
- NIS2-Richtlinie für wesentliche europäische Dienstleistungen, einschließlich des verarbeitenden Gewerbes
- GDPR für Datenschutz und Privatsphäre
- FDA cGMP und FSMA für die Lebensmittel- und Arzneimittelherstellung
OPSWAT unterstützen die Einhaltung von Richtlinien, indem sie eine zentralisierte Durchsetzung von Richtlinien, nachvollziehbare Protokolle und sichere Datenflusskontrollen bieten.

Ein weltweit tätiger Landwirtschafts- und Lebensmittelhersteller stand vor dieser Herausforderung, als er IT- und OT-Systeme zum Schutz kritischer Prozesse abschirmte. Dies war zwar sicher, verhinderte aber, dass die Geschäftsteams auf die für die Planung benötigten OT-Daten zugreifen konnten. Durch den Einsatz von MetaDefender Optical Diode™ wurde ein unidirektionaler Datenfluss von der OT zur IT ermöglicht. Dies schützte anfällige OT-Ressourcen, verschaffte den Teams Echtzeittransparenz und half dem Unternehmen, die FDA- und FSMA-Anforderungen zu erfüllen.
Aufbau von Cyber-Resilienz in der Fertigung
Das verarbeitende Gewerbe ist nach wie vor eines der Hauptangriffsziele von Cyberangriffen, und die Risiken erstrecken sich nicht nur auf Daten, sondern auch auf die Produktionszeit und die Sicherheit der Mitarbeiter. Die fünf hier vorgestellten Strategien zeigen, wie Hersteller ihre Widerstandsfähigkeit gegen diese Bedrohungen stärken können.
Dies sind nicht nur Theorien. Unternehmen in der Automobilindustrie, der Pharmazie, der Petrochemie und der Landwirtschaft setzen bereits OPSWAT ein, um ihre Abläufe zu sichern, die Produktion heute nahtlos aufrechtzuerhalten und für die Anforderungen von morgen gerüstet zu sein.
Möchten Sie mehr erfahren?
Wenn Sie sich eingehender mit diesen realen Implementierungen befassen möchten, laden Sie unser eBook Proven Deployments in Manufacturing herunter.
