Die neue Ära des digitalen Gesundheitswesens
Im vergangenen Jahr gab es erhebliche Fortschritte im Bereich der digitalen Gesundheitsfürsorge und Technologie, wobei Unternehmen kontinuierlich Lösungen zur Unterstützung von Patienten und Ärzten entwickeln. Die fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung der Gesundheitssysteme birgt ein immenses Potenzial für die Verbesserung der Gesundheitsergebnisse. Wie der jüngste, viel beachtete Cyberangriff auf Change Health gezeigt hat, stellt die Verbreitung digitaler Dienste im Gesundheitswesen jedoch auch eine noch nie dagewesene Herausforderung für den Schutz medizinischer Daten dar.
Führungskräfte im Gesundheitswesen IT müssen robuste Sicherheitskontrollen implementieren und Einblick in das Nutzerverhalten gewinnen, um die Datenintegrität effektiv zu überwachen. Dies erfordert einen personenzentrierten Ansatz und die Überwachung von Datenbewegungen, um die Absicht zu ermitteln und den Datenschutz zu gewährleisten. Die Verbindung von Benutzern mit sensiblen medizinischen Daten über sichere Kanäle ist zwar von entscheidender Bedeutung, aber nur ein Aspekt des größeren Sicherheitsrahmens. Die Automatisierung von Prozessen im Gesundheitswesen verbessert zwar die Effizienz der Entscheidungsfindung, birgt aber auch das Risiko von Datenverlusten. Ein solcher Verlust kann in verschiedenen Formen auftreten, z. B. durch Informationsdiebstahl, Datenlecks, Manipulation und unbefugte Weitergabe an Dritte. Daher ist die Implementierung von Maßnahmen zur Verhinderung von Datenverlusten (DLP) im Gesundheitswesen unerlässlich.
Aufsehen erregende Cyberangriffe auf das Gesundheitswesen
Im Jahr 2023 meldete das Office for Civil Rights (OCR) des Department of Health and Human Services (HHS) 541 Fälle von Datenschutzverletzungen, von denen mehr als 500 Personen betroffen waren. Einige dieser Vorfälle betrafen Millionen oder sogar Dutzende von Millionen von Personen, wie der weithin bekannt gewordene Verstoß bei HCA Healthcare im Sommer.
An Thanksgiving desselben Jahres wurde Ardent Health Services von einem Ransomware-Angriff heimgesucht, der das System mit 30 Krankenhäusern dazu veranlasste, proaktiv alle Benutzerzugriffe auf die Anwendungen von IT abzuschalten und zu unterbrechen. Dies führte zu Verzögerungen bei Verfahren, die keine Notfälle waren.
Bis Februar 2024 verzeichnete das HIPAA Journal 24 Datenschutzverletzungen, die 10.000 Gesundheitsdaten betrafen.
Die wichtigsten Cyberangriffe auf Gesundheitsdienstleister in diesem Jahr betrafen Change Healthcare, eine Tochtergesellschaft der UnitedHealth Group. Nach dem ALPHV-Angriff sah sich das Unternehmen mit einer zweiten Ransomware-Krise konfrontiert. Die Angreifer behaupteten, im Besitz von 4 TB Daten des Unternehmens zu sein, darunter personenbezogene Daten aktiver US-Militärangehöriger, Krankenakten von Patienten, Zahlungsdaten und mehr.
Einem Bericht der American Health Association zufolge meldeten fast 60 % der befragten Krankenhäuser tägliche Umsatzeinbußen von mindestens 1 Million US-Dollar, wobei 74 % angaben, dass der Vorfall bei Change Healthcare die Patientenversorgung in ihren Einrichtungen direkt beeinträchtigte.
Zunehmende Regulierung durch Bund und Länder
Neue Anforderungen an die Datensicherheit im Gesundheitswesen zeichnen sich ab, da der Gesetzgeber die Unternehmen für den Datenschutz verantwortlich machen will.
HIPAA
Die HIPAA Privacy Rule, 45 CFR Part 160 und Subparts A und E von Part 164, beschreibt die zulässige und erforderliche Verwendung und Weitergabe von geschützten Gesundheitsinformationen (PHI). PHI können in jeder Form vorliegen, einschließlich auf Papier, Film und in elektronischer Form, und gelten als individuell identifizierbare Gesundheitsinformationen.
HIPAA Security Rule, 45 CFR Part 160 und Part 164, Subparts A und C, umreißt die Anforderungen für elektronische PHI (ePHI). Die betroffenen Einrichtungen und ihre Geschäftspartner sind verpflichtet, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von ePHI zu gewährleisten.
Die HIPAA Breach Notification Rule, 45 CFR §§ 164.400-414, schreibt vor, dass HIPAA-abgedeckte Einrichtungen und ihre Geschäftspartner nach einem Verstoß gegen ungesicherte geschützte Gesundheitsdaten benachrichtigt werden müssen.
NIST
Die NIST-Sonderveröffentlichung 800 NIST SP 800-66r2, die im Februar 2024 veröffentlicht wurde, bietet regulierten Einrichtungen (d. h. HIPAA-abgedeckten Einrichtungen und Geschäftspartnern) Anleitungen zur Bewertung und Verwaltung von Risiken für ePHI, identifiziert typische Aktivitäten, die eine regulierte Einrichtung als Teil eines Informationssicherheitsprogramms in Betracht ziehen könnte, und stellt Anleitungen vor, die regulierte Einrichtungen ganz oder teilweise nutzen können, um ihre Cybersicherheitslage zu verbessern und die Einhaltung der HIPAA-Sicherheitsregel zu unterstützen.
HHS
Im Dezember 2023 veröffentlichte das Department of Health and Human Services (HHS) ein Konzeptpapier, in dem es seine Cybersicherheitsstrategie für den Gesundheitssektor darlegt. Diese Strategie legt den Schwerpunkt auf verstärkte Durchsetzungsbemühungen und die Einführung von hohen Branchenstandards. Im Januar 2024 stellte das HHS dann seine sektorspezifischen Cybersicherheitsziele (CPGs) für das Gesundheitswesen und das öffentliche Gesundheitswesen vor. Diese Ziele sind in "wesentliche" und "erweiterte" Kategorien unterteilt und zielen darauf ab, weit verbreitete Cybersicherheitsschwachstellen in der Gesundheitsbranche zu beheben.
Das 405(d)-Programm des HHS bietet praktische Anleitungen für Organisationen im Gesundheitswesen, die sich mit der komplexen Umsetzung robuster Datensicherheitsmaßnahmen befassen. Diese Initiative unterstreicht die strategische Integration von Data Loss Prevention (DLP)-Systemen als zentrale Komponente eines umfassenden Datensicherheitsrahmens. Die Anpassung von DLP-Lösungen an die besonderen Anforderungen von Arbeitsabläufen im Gesundheitswesen birgt das Potenzial, Fehlalarme erheblich zu reduzieren und die Gesamteffektivität von Datenschutzinitiativen zu verbessern.
Die U.S. Bundesgesetze
Bundesgesetze wie der Gramm-Leach-Bliley Act (GLBA), der Family Educational Rights and Privacy Act (FERPA) und der Fair Credit Reporting Act (FCRA) schützen die Vertraulichkeit von personenbezogenen Daten. Zusätzlich zu diesen bundesstaatlichen Vorschriften kommen immer wieder neue einzelstaatliche Gesetze hinzu, die den Datenschutz und die Schutzmaßnahmen weiter verstärken:
Juli 1, 2023
Proaktive Datenverlustprävention für die Datensicherheit im Gesundheitswesen nutzen
Wie können Gesundheitsdienstleister, für die Patientendaten und Sicherheit von größter Bedeutung sind, sicher sein, dass ihre vorhandenen Sicherheitstools gegen die sich entwickelnden Bedrohungen wirksam sind?
Die Zahl der Angriffe auf kleinere, regionale Gesundheitsdienstleister hat spürbar zugenommen, was den Bedarf an starken Cybersicherheitsmaßnahmen unterstreicht. Diese Organisationen speichern in der Regel äußerst sensible Daten, die sie zu einem bevorzugten Ziel für Hacker machen. Die Implementierung von "mehrschichtigen" Sicherheitsansätzen, die die Verhinderung von Datenverlusten und die proaktive Erkennung von Bedrohungen umfassen, ist entscheidend für die Minimierung des potenziellen Schadens.
OPSWAT Proactive DLP
DLP umfasst Strategien, die darauf abzielen, die versehentliche oder unbefugte Offenlegung sensibler Daten, wie Patientenakten oder vertrauliche Informationen, zu verhindern. Dies ist besonders wichtig im Gesundheitswesen, wo die Kompromittierung von PHI schwerwiegende Auswirkungen auf Patienten haben kann, die möglicherweise zu Identitätsdiebstahl oder einer beeinträchtigten medizinischen Behandlung führen. Die Einführung einer robusten DLP-Strategie ist für Unternehmen unerlässlich, um Datenschutzverletzungen zu vermeiden und die Sicherheit und Vertraulichkeit von Gesundheitsdaten zu gewährleisten.
So funktioniert OPSWAT Proactive DLP
OPSWAT Proactive DLP erkennt und blockiert sensible, nicht richtlinienkonforme und vertrauliche Daten in Dateien und E-Mails. Um potenzielle Datenschutzverletzungen abzuschwächen, setzt Proactive DLP ein umfassendes Spektrum an Sicherheitsmaßnahmen ein, darunter die Erkennung von Malware in Dateien, die KI-gestützte Dokumentenklassifizierung und die optische Zeichenerkennung (OCR) zur Schwärzung sensibler Daten. Es unterstützt die Einhaltung des HIPAA durch robuste Funktionen zur Verhinderung von Datenverlusten, Zugriffskontrollen und Risikominderung.
Beispiele für redigierte DICOM-Dateien

Vorher: Original-Nuklearmedizin-Scan mit den identifizierbaren Informationen des Patienten, einschließlich Name, ID und Geburtsdatum

Vorher: Original-Röntgenbild mit den identifizierbaren Informationen des Patienten, einschließlich Name, ID und Adresse.
OPSWAT MetaDefender Plattform
OPSWAT MetaDefender Die Plattform bietet eine umfassende Bedrohungsabwehr, die speziell auf Organisationen im Gesundheitswesen zugeschnitten ist, um Gesundheitsdaten sicher und kosteneffizient zu verwalten. MetaDefender Die Plattform vereinfacht die Sicherheitsprozesse, ist leicht skalierbar und bietet marktführende Technologien für eine Defense-in-Depth-Strategie, wie z. B.:
- Deep CDR entschärft potenziell bösartige Dateien und regeneriert sicher zu verwendende Inhalte.
- Multiscanning erkennt sowohl bekannte als auch unbekannte Malware mit über 30 AV-Engines.
- Adaptive Sandbox erkennt Malware mit dynamischer und statischer Analyse.
- Das Herkunftsland schränkt den Zugriff auf Daten je nach Standort und Anbieter ein.
Erfahren Sie in diesem Whitepaper, wie OPSWAT MetaDefender Plattform Gesundheitseinrichtungen bei der Bewältigung ihrer Datensicherheitsherausforderungen unterstützen kann.
Die Zukunft der Sicherheit im digitalen Gesundheitswesen gestalten
Der Gesundheitssektor sieht sich einer zunehmenden Bedrohung durch immer raffiniertere Cyberangriffe, einschließlich KI-gestützter Angriffe, gegenüber, die eine gewaltige Herausforderung darstellen, die herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen übersteigt. Maßgeschneiderte Phishing-Methoden, die automatisierte Ausnutzung von Systemschwachstellen und andere wachsende Risikofaktoren, die durch die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung hervorgerufen werden, stellen ein ernsthaftes Risiko für die Integrität der Patientendaten und die Betriebskontinuität dar.
Um diese sich entwickelnden Bedrohungen wirksam zu bekämpfen, müssen die Teams des Gesundheitswesens IT robuste Datenschutzprotokolle implementieren, um sensible PHI vor Bedrohungsakteuren zu schützen. Dieser proaktive Ansatz stellt sicher, dass Organisationen im Gesundheitswesen gut gerüstet sind, um die Compliance-Standards zu erfüllen und ihren Patienten weiterhin wichtige Pflege zukommen zu lassen.
Secure die sensiblen Daten Ihres Unternehmens heute.