Im heutigen digitalen Zeitalter haben sich QR-Codes nahtlos in unser tägliches Leben integriert und ermöglichen den schnellen Zugriff auf Informationen, Websites und Dienste mit nur einem Scan. Ihre Bequemlichkeit ist jedoch von Cyberkriminellen nicht unbemerkt geblieben. Ein steigender Trend in der Cyber-Bedrohungslandschaft ist die Verwendung von QR-Codes für Phishing-Angriffe, eine Methode, die als QR-Code-Phishing oder "Quishing" bekannt ist.
Dieser Artikel untersucht die Nuancen des QR-Code-Phishings, die damit verbundenen Risiken und wie sich Unternehmen vor dieser wachsenden Bedrohung schützen können.
Was ist Quishing?
Quishing oder QR-Code-Phishing beinhaltet das Einbetten bösartiger URLs in QR-Codes. Wenn Benutzer diese Codes scannen, werden sie auf Phishing-Websites weitergeleitet, die darauf abzielen, vertrauliche Informationen wie Anmeldeinformationen, persönliche Daten und Finanzinformationen zu stehlen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Phishing-Angriffen, bei denen Benutzer auf bösartige Links in E-Mails oder Textnachrichten klicken, nutzt Quishing das Vertrauen und die Neugier, die QR-Codes wecken können.
Der Mechanismus des Quishing
Quishing beinhaltet in der Regel das Einbetten einer bösartigen URL in einen QR-Code. Wenn dieser QR-Code gescannt wird, leitet er das Opfer auf eine Phishing-Website weiter, die darauf ausgelegt ist, Anmeldeinformationen und persönliche Informationen zu stehlen oder Malware bereitzustellen. Die Raffinesse dieser Angriffe liegt in ihrer Fähigkeit, herkömmliche E-Mail-Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, da QR-Codes in der Regel nicht wie reine Text-URLs geprüft werden.
E-Mail-basiertes QR-Code-Phishing: Cyberkriminelle betten oft bösartige QR-Codes in scheinbar legitime E-Mails ein. Diese E-Mails können vorgeben, von vertrauenswürdigen Quellen wie Finanzinstituten, Dienstleistern oder Unternehmen zu stammen. Der QR-Code kann den Empfänger aus verschiedenen Gründen auffordern, ihn zu scannen, z. B. um Kontodaten zu überprüfen, auf sichere Dokumente zuzugreifen oder an Umfragen teilzunehmen.
Physisch und digital Media: Bösartige QR-Codes können auch auf Postern, Flyern und anderen physischen Medien gefunden werden. Darüber hinaus können sie über soziale Medien, SMS oder andere digitale Plattformen verbreitet werden, wodurch der Kreis potenzieller Opfer erweitert wird.
Wie sich QR-Code-Phishing auf Organisationen mit kritischer Infrastruktur auswirken kann
Im Mai 2023 zielte eine Phishing-Kampagne mit QR-Codes auf ein führendes US-Energieunternehmen ab. Die Kampagne zielte darauf ab, Microsoft-Anmeldeinformationen von Benutzern aus verschiedenen Branchen zu stehlen. Bemerkenswert ist, dass das Energieunternehmen etwa 29 % der über 1.000 E-Mails mit bösartigen QR-Codes erhielt, wobei auch die Bereiche Fertigung, Versicherungen, Technologie und Finanzdienstleistungen betroffen waren.
Die Phishing-Nachrichten enthielten QR-Codes in PNG-Bildern oder PDF-Anhängen, in denen die Empfänger aufgefordert wurden, die Codes zu scannen, um ihre Konten zu verifizieren. Diese Methode umgeht Anti-Phishing-Lösungen, da die bösartigen Links in den QR-Bildern versteckt sind. Die Kampagne, die seit Mai 2023 um über 2.400 % gewachsen ist, deutet darauf hin, dass Bedrohungsakteure die Wirksamkeit von QR-Codes testen. Das FBI hat vor solchen Angriffen gewarnt und Wachsamkeit und sorgfältige Überprüfung von URLs empfohlen, die aus gescannten QR-Codes stammen.
Hier sind drei weitere Möglichkeiten, wie QR-Code-Phishing gegen Organisationen kritischer Infrastrukturen oder deren Kunden eingesetzt werden kann:

Ziel für den Finanzsektor
Die Kunden einer Großbank erhalten E-Mails mit QR-Codes, die angeblich für eine neue Sicherheitsfunktion stehen. Wenn diese Codes gescannt werden, führen sie zu einer Website, die die Anmeldeseite der Bank nachahmt und Kontodaten und persönliche Informationen erfasst. Dieser Vorfall führt zu erheblichen finanziellen Verlusten und einem angeschlagenen Ruf der Bank.

HR-Betrug in Unternehmen
Mitarbeiter eines multinationalen Konzerns erhalten eine E-Mail, die scheinbar von der Personalabteilung stammt, mit einem QR-Code, der mit einer "obligatorischen Umfrage" verknüpft ist. Die Umfrageseite ist jedoch eine Phishing-Site, die darauf abzielt, die Anmeldeinformationen der Mitarbeiter zu stehlen. Der Verstoß führt zu einem unbefugten Zugriff auf sensible Unternehmensdaten.

Datenschutzverletzung im Gesundheitswesen
Patienten eines Gesundheitsdienstleisters erhalten Terminerinnerungen mit QR-Codes. Das Scannen dieser Codes leitet sie auf eine gefälschte Anmeldeseite für das Patientenportal um, wodurch Krankenakten und persönliche Gesundheitsinformationen kompromittiert werden.
Die wachsende Bedrohungslandschaft
Laut einem Bericht des InfoSecurity Magazine hat die Zahl der QR-Code-Phishing-Angriffe deutlich zugenommen. Allein im Jahr 2022 betrafen 22 % der Phishing-Angriffe QR-Codes. Dieser Anstieg ist auf die zunehmende Verwendung von QR-Codes und die relative Leichtigkeit, mit der sie ausgenutzt werden können, zurückzuführen. Cyberkriminelle erkennen, dass viele Benutzer sich der potenziellen Gefahren nicht bewusst sind, die mit dem Scannen von QR-Codes verbunden sind, was sie zu einem leichten Ziel macht.
Die Zunahme von Remote-Arbeit und digitalen Transaktionen hat auch zum Anstieg des QR-Code-Phishings beigetragen. Mitarbeiter, die von zu Hause aus arbeiten, scannen QR-Codes möglicherweise eher ohne das gleiche Maß an Kontrolle, das sie in einer traditionellen Büroumgebung anwenden würden. Darüber hinaus bietet der Anstieg der Online-Transaktionen Cyberkriminellen mehr Möglichkeiten, bösartige QR-Codes zu verbreiten.
Hier sind die drei wichtigsten Faktoren, die zum Anstieg von QR-Code-Phishing beitragen:
Die Auswirkungen von QR-Code-Phishing
Erfolgreiche Quishing-Angriffe können schwerwiegend sein und sowohl Einzelpersonen als auch Organisationen betreffen, was zu Folgendem führt:
- Datenschutzverletzungen: Unbefugter Zugriff auf vertrauliche Informationen, einschließlich persönlicher Daten, Finanzdaten und Unternehmensanmeldeinformationen.
- Finanzieller Verlust: Direkter Geldverlust durch betrügerische Transaktionen oder Ransomware.
- Reputationsschaden: Vertrauensverlust von Kunden und Partnern, der langfristige Auswirkungen auf das Geschäft haben kann.
Minderung der Risiken mit Echtzeit-Anti-Phishing
Angesichts der ausgeklügelten Natur von Quishing-Angriffen müssen Unternehmen umfassende Strategien zur Minderung dieser Risiken anwenden. Eine der effektivsten Möglichkeiten zur Bekämpfung von QR-Code-Phishing ist eine Echtzeit-Anti-Phishing-Lösung. OPSWATDie Echtzeit-Anti-Phishing-Verteidigungsschicht von kann die E-Mail-Sicherheit erheblich verbessern, indem sie einen robusten Schutz vor Phishing-Angriffen mit den folgenden Technologien bietet:

Time-of-Click-Analyse
Führt Link-Reputationsprüfungen mit über 30 Online-Quellen zum Zeitpunkt des Klicks durch. Dadurch wird sichergestellt, dass selbst wenn ein QR-Code zunächst sicher erscheint, alle nachfolgenden Änderungen an der verknüpften URL erkannt und blockiert werden.

QR-Code scannen und umschreiben
Scannt in E-Mails eingebettete QR-Codes und schreibt bösartige URLs um, um zu verhindern, dass Benutzer auf Phishing-Websites umgeleitet werden.

Hohe Erkennungsrate
Mit einer Erkennungsrate von 99,98 % bietet diese Lösung einen beispiellosen Schutz vor Spam- und Phishing-Angriffen. Die umfassenden Link-Reputationsprüfungen und Echtzeitanalysen reduzieren das Risiko, Opfer von Phishing-Betrügereien zu werden, erheblich.

Mehrschichtige Erkennung
Verwendet fortschrittliche Heuristiken und Algorithmen für maschinelles Lernen, um Phishing-Versuche zu identifizieren und zu blockieren. Dieser mehrschichtige Ansatz stellt sicher, dass selbst die raffiniertesten Phishing-Angriffe erkannt und neutralisiert werden.
Ausführend OPSWATDie Echtzeit-Anti-Phishing-Lösung von bietet mehrere Vorteile, wie zum Beispiel:

Erhöhte Sicherheit
Durch das Hinzufügen einer robusten Schutzschicht gegen Phishing-Angriffe können Unternehmen ihre sensiblen Informationen schützen und unbefugten Zugriff auf ihre Systeme verhindern.

Seelenfrieden
Mitarbeiter können QR-Codes verwenden, ohne befürchten zu müssen, Opfer von Phishing-Betrügereien zu werden, da sie wissen, dass bösartige Links in Echtzeit erkannt und blockiert werden.

Einhaltung der Vorschriften
Für Unternehmen in regulierten Branchen kann die Implementierung fortschrittlicher Anti-Phishing-Lösungen dazu beitragen, Compliance-Anforderungen in Bezug auf Datensicherheit und Datenschutz zu erfüllen.
Mitarbeiterschulung und -sensibilisierung
Darüber hinaus wird dringend empfohlen, die Mitarbeiter über die mit QR-Codes verbundenen Risiken und das Erkennen verdächtiger Codes aufzuklären. Die Schulung sollte Folgendes umfassen:
Verifizierung: Ermutigen Sie die Mitarbeiter, die Quelle von QR-Codes zu überprüfen, bevor Sie sie scannen. Wenn ein QR-Code per E-Mail empfangen oder an einem ungewöhnlichen Ort gefunden wird, sollten sie seine Legitimität überprüfen.
URL-Inspektion: Bringen Sie den Mitarbeitern bei, die URL zu überprüfen, zu der ein QR-Code sie leitet. Legitime URLs sollten auf Anomalien oder Rechtschreibfehler überprüft werden, die auf eine Phishing-Website hinweisen könnten.
Zusammenfassung
Mit der zunehmenden Nutzung von QR-Codes nimmt auch die Bedrohung durch QR-Code-Phishing zu. Cyberkriminelle entwickeln ihre Taktiken ständig weiter, weshalb es für Unternehmen unerlässlich ist, der Zeit voraus zu sein.
Die Schulung der Mitarbeiter, der Einsatz fortschrittlicher E-Mail-Sicherheitslösungen und die Nutzung von Echtzeit-Anti-Phishing-Technologien sind entscheidende Schritte, um das Risiko von QR-Code-Phishing zu mindern. Durch diese proaktiven Maßnahmen können Unternehmen sicherstellen, dass sie gut gerüstet sind, um mit der sich entwickelnden Bedrohungslandschaft umzugehen und die Sicherheit ihrer digitalen Ressourcen zu gewährleisten.
Sprechen Sie noch heute mit einem Experten, um zu erfahren, wie die innovativen Lösungen von OPSWATdie Sicherheit Ihrer kritischen Infrastrukturen gewährleisten können.