Daten aus dem Gesundheitswesen, einschließlich elektronischer Gesundheitsakten (EHR), Finanzinformationen und Sozialversicherungsnummern, sind eine Goldgrube für Cyberkriminelle. Die immer stärkere Abhängigkeit von der digitalen Datenspeicherung und -übertragung erfordert robuste Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Privatsphäre der Patienten und der Integrität der Einrichtung.
Die Folgen von Datenschutzverletzungen in der Gesundheitsbranche
Im Jahr 2023 verzeichnete der Gesundheitssektor die höchsten durchschnittlichen Kosten für Datenschutzverletzungen aller Branchen, die von 10,10 Mio. USD im Jahr 2022 auf 10,93 Mio. USD stiegen. Von März 2023 bis März 2024 wurden die geschützten Gesundheitsdaten von 2.971.249 Personen offengelegt oder unzulässig weitergegeben.
Der jüngste Angriff auf Norton Healthcare in Kentucky ist ein Beispiel für die verheerenden Auswirkungen von Datenschutzverletzungen. Die Angreifer behaupteten, sie hätten sich Zugang zu Netzwerkspeichergeräten verschafft und 4,7 TB an Daten von den kompromittierten Systemen gestohlen. Die Ransomware-Gruppe ALPHV (BlackCat) erklärte sich Ende Mai 2023 für diesen Angriff verantwortlich. Um ihre Behauptungen zu untermauern, veröffentlichte die Ransomware-Gruppe Dutzende von Dateien auf ihrer Dark-Web-Leak-Site, darunter sensible Informationen wie Sozialversicherungsnummern und Kontoauszüge einiger Patienten von Norton Healthcare.
Die Herausforderungen verstehen
Mehrere Faktoren tragen zur Komplexität der Sicherung von Speicherdaten bei:

Ältere Systeme
Fast drei Viertel (73 %) der Gesundheitsdienstleister nutzen eine veraltete IT Infrastruktur, die Schwachstellen aufweist, die von Cyberkriminellen ausgenutzt werden können. Das Patchen und Aktualisieren dieser Systeme kann aufgrund von veralteten Integrationen und Kompatibilitätsproblemen sehr komplex sein.

Sich entwickelnde Bedrohungen
Cyberkriminelle verfeinern ständig ihre Taktiken, was es für Gesundheitsdienstleister schwierig macht, der Entwicklung voraus zu sein. Allein im vergangenen Jahr hatten 54,59 % der Gesundheitseinrichtungen einen erheblichen Sicherheitsvorfall zu verzeichnen.

Zugang durch Dritte
Der wachsende Trend, die Datenspeicherung und -verarbeitung an Drittanbieter auszulagern, bringt zusätzliche Schwachstellen mit sich. Im Jahr 2023 werden 35 % der Sicherheitsverletzungen, von denen Organisationen des Gesundheitswesens betroffen sind, von Drittanbietern ausgehen, was die Bedeutung robuster Sicherheitspraktiken für das gesamte Datenökosystem unterstreicht.

Insider-Bedrohungen
Versehentliche Datenlecks durch Mitarbeiter, die sich nicht über Phishing-Versuche oder ordnungsgemäße Datenhandhabungsprotokolle im Klaren sind, stellen weiterhin ein großes Problem dar. Im Jahr 2024 werden 70 % der Datenschutzverletzungen im Gesundheitswesen von internen Akteuren verursacht worden sein.
Best Practices zum Schutz von Speicherdaten vor dateibasierter Ransomware
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, müssen Organisationen des Gesundheitswesens Best Practices für den Datenschutz einführen, insbesondere zum Schutz vor Ransomware, die durch Dateien übertragen wird, und vor Compliance-Verstößen:
Automatisiertes Scannen von Dateien
Alle Dateien sollten auf Malware gescannt werden. Dazu gehören On-Access-Scans für Echtzeitschutz, regelmäßige geplante Scans und On-Demand-Scans für bestimmte Dateien. Es wird dringend empfohlen, Dateien mit mehreren Anti-Malware-Engines zu scannen, um die höchste Erkennungsrate und das kürzeste Zeitfenster für Malware-Ausbrüche zu erhalten.
Schutz sensibler Daten
Der Schutz vertraulicher Geschäftsinformationen ist unerlässlich. Sensible und nicht richtlinienkonforme Daten in Dateien müssen entfernt, unkenntlich gemacht oder mit einem Wasserzeichen versehen werden, bevor sie in Ihr Netzwerk gelangen oder es verlassen.
Datei-Sanitisierung
Dateien wie DICOMs, Microsoft Office-Dokumente, PDFs und Bilddateien können in versteckten Skripten und Makros Bedrohungen enthalten. Um sicherzustellen, dass Dateien keine versteckten Bedrohungen enthalten, müssen Dateien rekursiv bereinigt werden, indem alle potenziell schädlichen eingebetteten Objekte entfernt werden, bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden können.
Adaptive Bedrohungsanalyse
Fortgeschrittene Malware kann herkömmliche Sicherheitslösungen umgehen oder Anti-Analyse-Tricks aushebeln. Setzen Sie Sandboxing-Lösungen der nächsten Generation ein, die verdächtige Dateien auf jeder Verschleierungsebene analysieren können, um die Indikatoren für eine Gefährdung (Indicators of Compromise, IOC) zu identifizieren. Es wird eine Kombination aus statischer und dynamischer Analyse empfohlen, um diese ausweichenden und raffinierten Bedrohungen zu erkennen.
Datei-Sanierung
Richten Sie automatisierte Abhilfeworkflows ein, die bei Erkennung von Bedrohungen vordefinierte Maßnahmen ergreifen können. Dies gewährleistet eine schnelle und einheitliche Reaktion auf Sicherheitsvorfälle und minimiert den potenziellen Schaden.
Schützen Sie Ihre Daten mit MetaDefender Storage Security
MetaDefender Storage Security ist eine mehrschichtige Lösung, die Echtzeit-Bedrohungserkennung und -abwehr bietet und Ihre Daten proaktiv schützen kann. Sie lässt sich nahtlos in bestehende Arbeitsabläufe integrieren und bietet Echtzeit- und On-Demand-Scans über verschiedene Speichertypen (Cloud, vor Ort), ohne den Datenzugriff zu unterbrechen.
Unsere Lösung nutzt mehrere fortschrittliche Technologien wie Multiscanning, Deep CDR und Proactive DLP zum Schutz vor Zero-Day-Bedrohungen und ausgeklügelter Malware und unterstützt Unternehmen bei der Einhaltung von Gesundheitsvorschriften wie PCI und HIPAA.
Schlussfolgerung
Cyber-Bedrohungen im Gesundheitswesen entwickeln sich ständig weiter. OPSWAT MetaDefender Storage Security stärkt proaktiv die Datensicherheitsmaßnahmen und ermöglicht es Gesundheitsdienstleistern, eine robuste Verteidigung gegen sich entwickelnde Cyber-Bedrohungen aufzubauen und den Datenschutz und die Sicherheit der sensiblen Daten ihrer Patienten zu gewährleisten. Investitionen in die Datensicherheit sind nicht nur eine finanzielle Entscheidung, sondern eine Verpflichtung zum Vertrauen der Patienten und zur Integrität des Gesundheitssystems.
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