Der Wendepunkt kam, als Bedrohungsgruppen wie Scattered Spider begannen, den Versicherungssektor aktiv ins Visier zu nehmen. Diese Akteure, die dafür bekannt sind, Social Engineering mit fortschrittlichen dateibasierten Angriffen zu kombinieren, nutzten alltägliche Arbeitsabläufe aus, um in Systeme einzudringen und Anmeldedaten zu stehlen. Mehrere aufsehenerregende Sicherheitsverletzungen in der Branche waren ein Weckruf: Eine sichere Dateiübertragung allein reichte nicht aus. Das Unternehmen benötigte eine Lösung, mit der jede Datei, die in die Umgebung gelangt, geprüft, bereinigt und kontrolliert werden kann, bevor ein Schaden entsteht.
Die Risiken bei routinemäßigen Dateiübertragungen
Mehrere Cyberangriffe in den USA weisen alle Merkmale der Scattered Spider-Aktivitäten auf, was zu Warnungen führt, dass die Versicherungsbranche in höchster Alarmbereitschaft sein sollte. Allein im Juni 2025 meldeten mehrere US-Versicherungsunternehmen - darunter Aflac, Erie Insurance und Philadelphia Insurance Companies - Verstöße, die auf ausgeklügelte Social-Engineering- und dateibasierte Taktiken zurückzuführen sind, die mit Scattered Spider in Verbindung gebracht werden, wie CNN berichtet. Diese Vorfälle führten zu unbefugtem Zugriff, IT-Ausfällen und der möglichen Preisgabe von Sozialversicherungsnummern, Gesundheitsdaten und Versicherungsansprüchen.
7. Juni 2025
Vorfall: Erie-Versicherung
- Art des Angriffs: Ungewöhnliche Netzwerkaktivitäten → Betriebsunterbrechung
- Auswirkungen: Ausfall des IT-Systems und Beeinträchtigung des Betriebs
- Einzelheiten: Erie meldete "ungewöhnliche Netzwerkaktivitäten", leitete Schutzmaßnahmen ein und gab später per SEC-Anmeldung einen Verstoß bekannt.
- Zuschreibung: Im Einklang mit der Taktik der verstreuten Spinnen
Juni 9, 2025
Vorfall: Philadelphia Versicherungsgesellschaften (PHLY)
- Angriffsart: Unbefugter Zugriff → Systemabschaltung
- Auswirkungen: Anhaltender Service-Ausfall und Ausfall des Kundenportals
- Einzelheiten: PHLY entdeckte den unbefugten Zugriff und nahm die Systeme vom Netz, um eine Verbreitung zu verhindern.
- Zuschreibung: Die Techniken entsprechen dem Spielbuch von Scattered Spider
14.-16. Juni 2025
Vorfall: Aflac
- Angriffsart: Social-Engineering-Verletzung → Datendiebstahl
- Auswirkungen: Potenzielle Preisgabe von SSNs, Gesundheitsinformationen und Anspruchsdaten
- Einzelheiten: KI-gestützte Imitationstaktik zur Infiltration verwendet; Eindringen innerhalb weniger Stunden eingedämmt
- Zuschreibung: Starke Indikatoren für die Beteiligung von Scattered Spider
Die bestehende Dateiübertragungsinfrastruktur dieses Versicherungsunternehmens war nicht für den Schutz vor den modernen, dateibasierten Bedrohungen von heute ausgelegt. Obwohl eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in den Dateiübertragungsfluss implementiert war, fehlte dem System eine tiefgehende, proaktive Prüfung auf Dateiebene. Dieser blinde Fleck machte das Unternehmen anfällig für KI-generierte Malware, polymorphe Nutzdaten und waffenfähige Dokumente, von denen viele herkömmliche Antiviren-Tools vollständig umgehen können.
Das Unternehmen tauschte täglich Dateien mit Krankenhäusern, unabhängigen Vertretern, Rechtspartnern und Drittverwaltern aus. Viele dieser Übertragungsvorgänge erfolgten über nicht verwaltete Kanäle wie E-Mail-Anhänge, SFTP-Ordner oder Ad-hoc-Tools für die Cloud-Freigabe. Diese fragmentierten Arbeitsabläufe erschwerten die Durchsetzung einheitlicher Richtlinien, die Protokollierung von Aktivitäten oder die Rückverfolgung bösartiger Inhalte zu ihrer Quelle.
Gleichzeitig forderte der zunehmende regulatorische Druck durch Regelwerke wie HIPAA und GLBA eine vollständige Überprüfbarkeit und strenge Datenschutzmaßnahmen für sensible Kundendaten. Doch ohne zentrale Aufsicht und minimale Bedrohungsprüfung wurden routinemäßige Dateiübertragungsworkflows schließlich zu einer Belastung. Schlimmer noch: Diese Kanäle boten einen idealen Übertragungsmechanismus für Angreifer, die mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) ausweichende Nutzdaten entwickelten, die auf den ersten Blick sicher erschienen.
Tatsächlich hielt die Angriffswelle auch im Juli an. Allianz Life, ein großer US-amerikanischer Versicherer, gab kürzlich bekannt, dass Bedrohungsakteure persönliche Daten von einem Großteil seiner 1,4 Millionen nordamerikanischen Kunden exfiltrierten, nachdem sie in ein cloudbasiertes CRM-System eines Drittanbieters eingedrungen waren. Die Angreifer nutzten Social-Engineering-Taktiken, um sich als vertrauenswürdige Personen auszugeben, und gelangten so in die Umgebung, ohne in die Kerninfrastruktur der Allianz einzudringen.
Dieser Vorfall verdeutlicht, dass Angreifer zunehmend die schwächsten Glieder verteilter Arbeitsabläufe - externe Systeme, Partnerplattformen und menschliches Vertrauen - ins Visier nehmen, so dass eine gründliche Dateiprüfung und eine strikte Durchsetzung von Richtlinien im gesamten Versicherungsbereich unerlässlich sind.
4 Kritische Schwachstellen bei der Dateiübertragung
Lücke bei der Erkennung von Bedrohungen
Durch die fehlende Dateiprüfung in Echtzeit können versteckte Bedrohungen wie KI-generierte Malware und Zero-Days unerkannt durchschlüpfen.
Unkontrollierte Übertragungsmethoden
Die Verwendung von nicht verwalteten Protokollen und Plattformen wie SFTP, SMB und nicht zugelassenen Cloud-Speicherplattformen verhindert die konsequente Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien.
Mangelnde Sichtbarkeit
Unzureichende Prüfpfade und mangelhafte Kontrolle der Dateibewegungen erschweren die Nachverfolgung von Inhalten oder die Aufdeckung von Anomalien.
Nicht-konforme Praktiken
Ohne zentralisierte Kontrollen verstoßen Dateiübertragungen häufig gegen HIPAA, GLBA und interne Sicherheitsanforderungen.
Herkömmliche Scanning-Tools waren, selbst wenn sie vorhanden waren, nur lose integriert und wurden außerhalb der Kernarbeitsabläufe eingesetzt. Sie boten keine Garantie für Echtzeit-Erkennung oder präventiven Schutz. Infolgedessen wurden Dateien oft als sicher angesehen, bis das Gegenteil bewiesen war, was in einer von Automatisierung, Täuschung und Geschwindigkeit geprägten Bedrohungslandschaft eine zunehmend gefährliche Annahme ist.
Eine mehrschichtige Verteidigung für neuartige Dateibedrohungen
Um das Risiko zu reduzieren und die Kontrolle über seine Dateiübertragungsvorgänge wiederzuerlangen, setzte das Unternehmen MetaDefender Managed File Transfer MFT) mit OPSWATfortschrittlicher Threat Prevention Engine ein: MetaDefender Core. Durch diese Kombination erhielt der Versicherer eine zentralisierte, richtliniengesteuerte Plattform, die nicht nur Dateien sicher überträgt, sondern auch deren Inhalte vor der Auslieferung aktiv prüft und bereinigt.
MetaDefender MFT ersetzt fragmentierte Dateitransfer-Workflows wie unverwaltetes SFTP, E-Mail-Anhänge und Cloud-basierte Dateifreigabe durch ein einziges, geregeltes Tool. MetaDefender MFT verbindet interne Systeme, Partner und Remote-Benutzer, ohne sich auf E-Mail-Anhänge oder nicht verwaltete SFTP-Freigaben zu verlassen. Jede Datei - unabhängig von der Quelle - wird automatisch gescannt, bereinigt und protokolliert, bevor sie ihr Ziel erreicht.
Das Herzstück der Lösung ist die mehrschichtige OPSWAT, die aus 4 Core besteht. Diese werden durch zusätzliche Funktionen wie die Ausbruchsprävention verstärkt, die zuvor freigegebene Dateien automatisch erneut scannt, um Zero-Day-Bedrohungen zu erkennen.
4 Schlüsseltechnologien

Adaptive Emulation
MetaDefender Sandbox™ emuliert das Dateiverhalten in einer kontrollierten Umgebung, um ausweichende, Zero-Day- und polymorphe Malware zu erkennen.

Metascan™ Multiscanning
Analysiert jede Datei mit mehr als 30 Antiviren-Engines und verbessert so die Erkennung über die Möglichkeiten eines einzelnen Anbieters hinaus.

Deep CDR™
Entfernt eingebetteten Code und erstellt sichere, funktionsfähige Versionen riskanter Dateitypen neu

File-Based Vulnerability Assessment
Identifiziert bekannte CVEs, die in Dateikomponenten eingebettet sind, bevor sie ausgenutzt werden können
Realitätsnaher Schutz mit greifbaren Ergebnissen
Durch den Einsatz von MetaDefender MFT schloss der Versicherer eine kritische Lücke in seiner Cybersecurity-Strategie: die unkontrollierte Bewegung von potenziell gefährlichen Dateien. Die neue Plattform gab den Sicherheitsteams die Gewissheit, dass jede Datei - ob ein- oder ausgehend - vollständig geprüft, bereinigt und nachvollziehbar war.
Mit richtlinienbasierten Kontrollen und automatisierten Workflows konnte das Unternehmen den Austausch von Dateien zwischen Abteilungen, Partnern und Kunden optimieren. Dies reduzierte den manuellen Aufwand und machte riskante Umgehungslösungen wie ungesicherte SFTP- oder Cloud-basierte Freigabetools überflüssig.
4 Hauptergebnisse
- Sicherheit: Drastische Reduzierung der Gefährdung durch KI-gestützte Malware und dateibasierte Angriffe
- Sichtbarkeit: Einheitliche Übersicht über alle Dateiübertragungen mit vollständigen Prüfprotokollen zur Einhaltung der Vorschriften
- Effizienz: Schnellere und sicherere Zusammenarbeit zwischen Geschäftsbereichen und externen Unternehmen
- Widerstandsfähigkeit: Zukunftssichere Widerstandsfähigkeit gegen neu auftretende Bedrohungen, einschließlich polymorpher Nutzlasten und Social-Engineering-gesteuerter Eindringlinge
Für ein Unternehmen, das unter ständigem Druck steht, sensible Daten zu schützen, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und die betriebliche Kontinuität aufrechtzuerhalten, bot MetaDefender MFT mehr als nur eine sichere Bereitstellung: Es bot Schutz, Transparenz und Kontrolle.
Der Bedrohungskurve immer einen Schritt voraus
Da sich die Cyberbedrohungen durch KI, Automatisierung und zunehmend koordinierte Angreifer weiterentwickeln, ist das Versicherungsunternehmen nun besser positioniert, um sich anzupassen. Mit MetaDefender MFT als Teil seiner langfristigen Strategie plant das Unternehmen, die richtlinienbasierten Kontrollen auf weitere Geschäftsbereiche auszudehnen, die Integration mit Cloud- und regulatorischen Reporting-Tools zu vertiefen und den Schutz auf zusätzliche Workflows zur Datenfreigabe auszuweiten. Das Ziel ist nicht nur, den Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein, sondern auch, die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens gegen die nächsten Bedrohungen zu stärken.
Verwandeln Sie Routineüberweisungen in zuverlässige Verteidigungen
Für diesen führenden Versicherungsanbieter war die Sicherung von Dateiübertragungen nur der Anfang. Durch die Einbettung einer mehrschichtigen Bedrohungsabwehr in die Betriebsabläufe verwandelte das Unternehmen routinemäßige Dateiübertragungen in überprüfbare, regelkonforme und sichere Prozesse.
Erfahren Sie, wie MetaDefender Managed File Transfer Ihrem Unternehmen helfen kann, wichtige Daten zu schützen, die Komplexität zu reduzieren und sich auf die nächste Generation von Cyberbedrohungen vorzubereiten. Besuchen Sie unsere Produktseite und sprechen Sie noch heute mit einem OPSWAT .