PDF-Dateien werden häufig für den Austausch von Dokumenten über verschiedene Plattformen für die Zusammenarbeit verwendet und sind ein zuverlässiges Format für alles, von Geschäftsberichten bis hin zur Produktivität der Endbenutzer. Ihre Allgegenwärtigkeit macht sie jedoch auch zu einem beliebten Ziel für Cyberkriminelle. Bösartige PDF-Dateien können ahnungslose Benutzer ausnutzen, indem sie schädliche Inhalte einbetten oder PDF-Funktionen auf gefährliche Weise ausnutzen.
Die wachsende Bedrohung durch PDF-basierte Malware
PDF-Dateien gehören zu den am häufigsten für Cyberangriffe genutzten Dateitypen. Böswillige Akteure nutzen sie, um gefährliche Malware wie WikiLoader, Ursnif und DarkGate zu verbreiten. Jüngste Statistiken und Berichte deuten auf einen deutlichen Anstieg von PDF-basierten Malware-Angriffen hin, weshalb es wichtig ist, die mit PDF-Dateien verbundenen Sicherheitsrisiken zu verstehen.
Einem Bericht von Palo Alto Networks zufolge nutzten 76 % der E-Mail-basierten Malware-Kampagnen PDF-Anhänge als ursprünglichen Infektionsvektor. Die Angreifer bevorzugten PDFs aufgrund ihrer weiten Verbreitung und der Möglichkeit, bösartigen Code einzubetten, der herkömmliche Antiviren-Software umgeht.
Laut dem Sicherheitsunternehmen Proofpoint haben Phishing-Angriffe mit bösartigen PDFs zwischen 2022 und 2023 um 13 % zugenommen. Bei diesen Angriffen werden häufig schädliche Links oder Formulare in die PDF-Datei eingebettet, um Anmeldedaten oder sensible Finanzinformationen zu stehlen.
Fünf Anzeichen für ein bösartiges PDF
1. Automatisch ablaufende Skripte
In PDFs eingebettetes JavaScript ermöglicht es Angreifern, bösartigen Code einzuschleusen, der beim Öffnen des Dokuments ausgeführt wird.
Warnzeichen:
- Unerwartete Pop-ups
- Systeminteraktionen, und
- Unbefugte Skriptausführung
2. Anhänge in PDF-Dateien
PDF-Anhänge können als legitime Inhalte getarnt sein, aber beim Öffnen das Gerät des Benutzers infizieren.
Warnzeichen:
- Unerwartete Anhänge
- Ausführbare Dateien (.exe, .bat, oder .scr)
- PDFs, die ohne Kontext zum Herunterladen auffordern
3. Gebrochene oder manipulierte digitale Signatur
Die digitale Signatur ist nicht mehr gültig oder wurde kompromittiert, was darauf hinweist, dass der signierte Inhalt verändert oder manipuliert worden ist.
Warnzeichen:
- Gebrochene digitale Signatur
- Manipulationswarnungen vom PDF-Reader
- Nicht übereinstimmende oder unklare Unterzeichnerinformationen
4. Geringfügig ungültige Dateistruktur
Manipulation der XREF-Tabelle, um auf bösartige Objekte zu verweisen, schädliche Komponenten zu verbergen, Pufferüberläufe zu verursachen und die Ausführung von bösartigem Code zu ermöglichen.
Warnzeichen:
- Beschädigte oder ungültige Dateistrukturen, die von PDF-Tools erkannt werden
- Ungewöhnliches Verhalten bei der Interaktion mit der PDF-Datei, z. B.: langsame Ladezeiten, unerklärliche Abstürze
- Mehrere Anhänger oder gefälschte Einträge, um Parser zu verwirren
5. Verdächtige Inhalte mit Hyperlinks und Formularen
PDFs enthalten Phishing-Hyperlinks, die zu bösartigen Websites führen, verstecken gefährliche Links hinter legitim aussehendem Text oder Schaltflächen und sammeln sensible persönliche Daten über eingebettete Formulare.
Warnzeichen:
- Hyperlinks, die auf verdächtige oder unbekannte URLs verweisen
- Formulare, in denen sensible Informationen ohne legitimen Zweck angefordert werden
- Unerwartete Weiterleitungen zu externen Websites nach dem Anklicken von Links oder Schaltflächen in der PDF-Datei
Verhindern Sie PDF-basierte Malware mit Deep CDR™.
Eine der wirksamsten Methoden zur Verhinderung von Malware im PDF-Format ist die Deep CDR Technologie. Im Gegensatz zu Antiviren-Software, die auf Erkennung basiert, verfolgt Deep CDR einen proaktiven Ansatz, indem es potenziell schädliche Elemente aus den Dateien entfernt und so sicherstellt, dass nur sicher zu verwendende Inhalte geliefert werden.
1. Dateityp und Konsistenzprüfung
Deep CDR prüft zunächst, ob Dateityp und -erweiterung mit dem tatsächlichen Inhalt übereinstimmen. So wird verhindert, dass bösartige Dateien als PDFs getarnt werden.
2. Erstellung einer sicheren Platzhalterdatei
Es wird eine Platzhalterdatei erzeugt, die die sicheren Elemente enthält. Diese Datei hat dasselbe Layout, dieselben Metadaten und dieselbe Struktur wie das Original, jedoch ohne riskante Komponenten.
3. Entfernung von schädlichen Inhalten
Potenziell gefährliche Elemente, wie JavaScript, Makros oder eingebettete ausführbare Dateien, werden entfernt. Nur sichere Inhalte wie Text und Bilder werden in die Platzhalterdatei übertragen, wobei die Struktur des Dokuments, einschließlich Tabellen und Rahmen, erhalten bleibt.
4. Integritätsprüfung
Die neu rekonstruierte Datei wird Integritätstests unterzogen, um zu bestätigen, dass sie ordnungsgemäß funktioniert und frei von schädlichem Code ist, damit die Benutzer sicher mit ihr arbeiten können.
5. Quarantäne der Originaldatei
Die ursprüngliche Datei, die noch schädliche Elemente enthalten kann, wird für weitere Analysen oder eine sichere Entsorgung unter Quarantäne gestellt, um mögliche Risiken zu vermeiden.
Verhindern von Zero-Day-Angriffen
Deep CDR verlässt sich nicht auf die Erkennung bekannter Malware-Signaturen und ist daher effektiv gegen Zero-Day-Bedrohungen - neue oder unbekannte Malware-Typen, die von herkömmlichen Sicherheitstools noch nicht erkannt wurden.
Schutz vor eingebetteten Hyperlinks und Formularen
Deep CDR scannt und bereinigt auch Hyperlinks oder eingebettete Formulare in PDFs und stellt sicher, dass alle potenziell bösartigen Links deaktiviert oder ersetzt werden. Dies hilft, Phishing-Versuche und unerlaubte Umleitungen auf schädliche Websites zu verhindern.
Proaktiver Schutz
Im Gegensatz zu reaktiven, auf Erkennung basierenden Methoden stoppt Deep CDR Bedrohungen, bevor sie überhaupt das System des Benutzers erreichen können.
Benutzerfreundlichkeit des Dokuments beibehalten
Wesentliche Inhalte wie Text, Bilder und statische Formulare bleiben erhalten, so dass die Benutzer ohne Risiko mit dem Dokument arbeiten können.
Schützen Sie Ihr Unternehmen vor PDF-Bedrohungen
Angesichts der Zunahme von Malware im PDF-Format, die aus den jüngsten Statistiken hervorgeht, ist es wichtig, die Anzeichen für bösartige Aktivitäten in PDF-Dokumenten zu erkennen. Von JavaScript-Exploits über manipulierte Signaturen bis hin zu verdächtigen Hyperlinks - wenn Sie diese roten Fahnen kennen, können Sie vermeiden, Opfer von Cyberangriffen zu werden. Verwenden Sie stets aktuelle PDF-Reader, achten Sie auf die Inhalte, mit denen Sie interagieren, und vermeiden Sie das Öffnen von Dateien aus nicht vertrauenswürdigen Quellen.
Sind Sie bereit, die Sicherheitslage Ihres Unternehmens mit der Technologie von Deep CDR zu verbessern?